Mein Leben zeigt sich mir wie ein funkelndes Liebesspiel zwischen Seele und Körper, das immer lebendiger und facettenreicher, immer ekstatischer und freudvoller wird, je tiefer ich mich darauf einlasse.
Doch das war nicht immer so.
Hier ist eine Möglichkeit, wie ich die Geschichte meiner persönlichen Heldenreise und ihren vielen Wendepunkten erzählen könnte:
ZUHAUSE
Zu den schönsten Erinnerungen meiner Kindheit zählen die Momente, in denen ich unter freiem Himmel spielte. Mit dem Geruch von Wind und Erde in der Nase schuf ich mit meinen Händen ganze Welten aus Steinen und Holz, Blumen und Moos. Tiere, Bäume und die Elemente haben nie aufgehört, zu mir zu sprechen und öffnen mir bis heute das Herz.
Die Nachmittage verbrachte ich lesend auf meinem Bett, saugte tausende Geschichten in mich ein und erforschte so die Welt der Worte. Später widmete ich meine freie Zeit der Musik und dem Schreiben, immer inspiriert und bestärkt von dem künstlerischen Umfeld, in dem ich groß wurde.
In der Schule schaute ich am liebsten aus dem Fenster und stahl mich heimlich in meine eigene Welt, die voller Sehnsucht, Abenteuer und Magie war.
Viele besondere Menschen begleiteten mich von nah und fern und schenkten mir die wundervolle Basis, aus der ich heute schöpfe.
DER RUF
Gleichzeitig hatte ich schon früh in meinem Leben das Gefühl, im Grunde ganz allein zu sein und dass sich niemand wirklich für mich interessierte. Unter Menschen fühlte ich mich fremd; nur sehr selten gehörte ich dazu.
Dadurch lernte ich, für mich selbst zu sorgen, was mich enorm selbstkompetent und unabhängig machte. Doch was sich wie ein roter Faden durch die ersten 28 Jahre meines Lebens zog, war die große Einsamkeit, die wie ein Nebel zwischen mir und der Welt lag.
Mit 15 wurde mir bewusst, dass ich zwar in Familie und Gesellschaft funktionierte, mich aber innerlich komplett leer fühlte. Ein tiefer Schmerz kam an die Oberfläche und blieb in Form von immer wiederkehrenden Depressionen und Erschöpfungszuständen 15 Jahre dicht an meiner Seite.
DIE SUCHE
Meine Suche nach dem Kern des Problems begann und kreiste um immer dieselben Fragen:
Welchen Sinn macht meine Existenz?
Wofür bin ich hier?
Wie kann mein Leben auf der Erde erfüllend und freudvoll sein?
Langsam kam ich dahinter: Was ich in Wahrheit suchte, war ein Weg aus meiner Einsamkeit. Was ich in Wahrheit suchte, war VERBINDUNG – zu mir selbst, zum Göttlichen und zu anderen Menschen.
Schicht für Schicht trug ich ab, was nicht (mehr) zu mir gehörte und entdeckte mich neu. Ob in der Ausbildung zur Bio-Landwirtin, beim Tanzen oder in Selbsterfahrungs-Seminaren – ich forschte tief und ausdauernd und das Leben schenkte mir immer im richtigen Moment die besten Menschen und Situationen, die mich weiter wachsen ließen.
Mehr und mehr Antworten fanden sich, aber manchmal fühlte es sich an, als würde ich niemals irgendwo ankommen. Ich war oft verzweifelt und orientierungslos, aber die Depressionen zwangen mich, weiterzugehen.
Da ich ja überzeugt davon war, ganz alleine zu sein, lehnte ich jegliche Hilfe ab und so war das Einzige, was ich hatte, diese leise Stimme in mir.
DER SCHLÜSSEL
Heute erkenne ich den Segen darin. Denn dem Ruf meiner inneren Stimme wieder und wieder vertrauensvoll und kompromisslos zu folgen, stellte sich als die weiseste Entscheidung heraus, die ich hätte treffen können – auch wenn die Schritte oft herausfordernd und für meinen Verstand schwer zu begreifen waren.
Doch ich sollte Recht behalten, denn eines Tages lag der Schlüssel einfach vor mir: Die Verbindung zu meiner Seele war das fehlende Puzzlestück! Mein eigenes Licht war es gewesen, das in Form von Depression laut an meine Tür gehämmert hatte.
Eine kleine Weile wehrte ich mich noch gegen diese Erkenntnis. Aber als 2020 meine gewohnte Welt mit einem lauten Donnerschlag in tausend Teile zerbrach, kapitulierte ich zutiefst erschöpft und ließ die geistige Welt wieder hinein in mein Lebensmandala.
Sie passte perfekt.
INTEGRATION & HEILUNG
Von da an begann ein neues Leben für mich.
Ich begann, meinen ausgeprägten Zugang zur geistigen Welt wieder frei zu legen. Anstatt ihn wie früher als Fluchtmittel zu verwenden, nutze ich ihn nun, um ganz auf der Erde anzukommen.
Immer schneller und deutlicher schälte sich heraus, wer ich bin. Was zu lernen ich mir vorgenommen habe und was zu geben ich hier bin. Was meine tief empfundene Vision für mein Leben und diese Erde ist.
Mit der Akasha Chronik fand ich meine geistige Heimat wieder – nur um 2023 durch ein Jahr voller Schicksalsschläge heraus geschleudert zu werden aus der Licht-und-Liebe-Bubble, in der ich über 3 Jahre lang geschwommen war. Es war wieder an der Zeit, weiter zu gehen. Wieder war es die Depression, die mich auf den Weg schickte. Langsam wird sie mir zur Freundin – eine alte, dunkle Vertraute, die mir zeigt, wo es nicht mehr weiter geht für mich.
Und so lerne ich mit den Jahren, dass in der Hingabe an meinen einzigartigen Weg meine größte Erfüllung liegt. Dass in der geerdeten Verbundenheit mit der Seele Heilung von selbst geschieht. Weise, liebevoll und immer im richtigen Tempo. Was das im jeweiligen Moment bedeutet, ist sehr unterschiedlich. Was im einen Jahr der größte Segen ist, kann im darauffolgenden Gift sein.
Je demütiger ich anerkenne, dass ich anders bin, als ich dachte, desto öfter fühle ich mich angekommen bei mir selbst – was sich übrigens weder abgehoben noch sonderlich spektakulär anfühlt.
Aber das JA zu mir und zu allem, was mich ausmacht (so viel es mich manchmal auch kostet) wird immer bedingungsloser und schenkt mir tiefe Ruhe, eine klare Ausrichtung für meinen oft herausfordernden Weg und konkrete Handlungsimpulse für mein intensives Leben.
MEINE VISION
Ich träume von einer Welt, in der wir Menschen uns selbst und uns gegenseitig so tief und umfassend bejahen, dass eine echte, nährende Verbindung zwischen den Menschen und zur Erde zur kollektiven Selbstverständlichkeit geworden ist.
Ich träume von einer Welt, in der wir so sehr mit uns und dem natürlichen Lebensfluss im Reinen sind, dass wir erkennen: